Meine persönliche Selbsteinschätzung zum Thema gesunde Ernährung

Mein subjektives Empfinden zum Thema Ernährung ist, dass man ähnlich wie beim Sport oder im Allgemeinen nicht zu Über- aber auch nicht Untertreibungen tendieren sollte.

Ich selbst bin kein Vegetarier, noch lebe ich Vegan.

Aufgrund der Mitgabe von meinen Eltern lebe ich bewusst und bevorzuge Frischgekochtes, verarbeite Regionales und Saisonales. Auch Fleisch vom ortsansässigen Metzger, welches kurze Wege aufzeigt, bevorzuge ich. Alles in Maßen, aber dennoch von allem etwas. Ich persönlich fahre damit in den letzten Jahren sehr gut. Gute Zutaten, die hochwertig sind, keine industriell verarbeiteten Produkte, keine Fertiggerichte. Neudeutsch: cleaneating

Ernährung und Stress

Um eine Verbindung zum Thema Stress herzustellen, so findet man immer wieder die Bestätigung, dass Stress auch mit Hilfe der Nahrung probiert wird, zu kompensieren. Prinzipiell soll uns Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Sodass unser Körper alle wichtigen Funktionen wie den Stoffwechsel und das Versorgen von Körper und Geist gewähren kann. Wir können mit Ernährung unseren Körper versorgen, ihn unterstützen und evtl. Krankheiten vorbeugen. Auch tragen z.B. Nüsse dazu bei, unser Nervenkostüm zu stärken. Doch hier stoßen wir schon an unsere Grenzen. Die Böden sind immer mehr ausgelaugt. Massenproduktion und ihre Düngungsmittel lassen grüßen. Bioprodukte werden immer beliebter. Es hat den Anschein, dass konventionelle Produkte kaum noch die Nährstoffe liefern, die ursprünglich in ihnen enthalten waren.

Zu viele hochverarbeitete Produkte, die immer schneller hergestellt werden (Stichwort Brot, Glutenunverträglichkeit) werden von unserem Körper mittlerweile nicht gut verdaut, bzw. die Enzyme nicht richtig gespalten und verarbeitet. Überall ist ein Zuviel von Zucker und Salz.

Hat man zu wenig Zeit, werden Fertigprodukte, Fastfood verwendet. Irgendwann merkt man, dass das auch nicht guttut und schon hat man den nächsten Stress. Die meisten Personen meine, aufgrund der Doppelbelastung erst einmal keine Zeit zu haben, für sich selbst in Ruhe zu kochen. Schlechtere Produkte in vermeintlich kürzerer Zeit. Vom Geldbetrag, der eingespart werden könnte ganz zu schweigen.

Interessant an dieser Stelle ist, dass gerade die Bewohner Mittelmeerländer mit ihrer Mediterranen Kost weniger mit Herzerkrankungen in der Vergangenheit zu tun hatten. Doch auch hier scheint es in der jüngeren Generation ein negativeres Verhalten sich einzuschleichen. Meine Theorie ist, dass trotz der Mahlzeiten, insbesondere das Abendessen, welches für deutsche Verhältnisse relativ spät eingenommen wird, sich in solchen Ländern das Essen einen viel höheren Stellwert hat. Man trifft sich mit der Familie, plaudert und verbringt Stunden.

BERN: Behavior, Exercise, Relaxation, Nutrition

auf Deutsch: Verhaltsänderung, Bewegung, Entspannung, Ernährung.

Kennst Du BERN?

BERN

Behavior, Exercise, Relaxation, Nutrition Verhaltensänderung, Bewegung, Entspannung , Ernährung

Nicht die Stadt!

Manche fragen sich wohl, warum fängt sie jetzt mit Ernährung an?!

Während des Schreibens meiner Hausarbeit habe ich @meandmyfamiliy (instagram) kennengelernt, Dir mir den wunderbaren Tipp über Prof. Dr. Esch gegeben hat. #mindbodymedizin. Er hat Bücher wie den „Selbstheilungscode“ geschrieben und ein Manual veröffentlicht zur Stressreduktion.

Ab da viel es mir wie Schuppen von den Augen. Was ich bisher als Laie nur geahnt, gefühlt oder ansatzweise gedacht habe, wurde mir nach seinen Büchern ganz klar und alles, was ich bisher schon irgendwie gemacht und gedacht habe, hat einen Namen bekommen. BERN:

Mit wood-yoga habe ich meine eigenen Erfahrungen und  Ansätze aus verschiedenen Pogrammen für Dich zusammengefasst. Du bei meinen Workshops erwarten Dich Ansätze aus MBSR Mindfull-Based-Stress-Reduction von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn, der Mind-Body-Medizin, Yoga, Achtsamkeit, Meditation, Waldbaden und der Resilienztechnik, welche um den Naturrraum erweitert wurde.

Du hast somit mit den Workshops jeweils Infos zu verschiedenen Themen, damit Du gestärkt den Alltag erleben kannst.

Es geht um

  1. Gesundes und stressreduzierendes Verhalten (Behavior)
  2. Ausreichend Bewegung (Exercise)
  3. Reguläre innere Einkehr und Entspannung (Relexation)
  4. Gesunde Ernährung (Nutrition)

 

Yoga: Körper, Geist und Seele

Mit yoga tust Dir Dir etwas Gutes. Für Deinen Körper. Mit Deiner Ernährung kannst Du Dir auch viel Gutes tun.

Ich möchte hier nicht mit erhobenem Zeigefinger da stehen und sagen, was genau das Richtige sein soll. Ich bin der Meinung, dass es nicht die eine richtige Ernährung gibt.

Schule mit Yoga Deine Wahrnehmung. Welche Nahrung Dir gut tut, welche Du besser verträgst. Oder sogar wann. Was Dir nicht bekommt, auf welche Nahrungsmittel Du evtl. reagierst.

Ich kann Dir hier keine Patentlösung anbieten. Es gibt meiner Meinung nach keinen Königsweg.

Mit Stefanie Zeltner von natürlich gesund essen konnte ich einen wunderbaren und lehrreichen Podcast zum Thema Ernährung und Darm aufnehmen.

Eigene Darmerkrankung viele Untersuchungen und Tests und dann letztendlich die aktive Selbsthilfe (hier sind wir übrigens

Stefanie Zeltner

natürlich gesund essen

wieder beim Thema Resilienz) mit einer Ausbildung um ihre Essgewohnheiten langfristig zu ändern, haben Stefanie auf den Weg gebracht. Sie möchte anderen Menschen mit ihrem Angebot eine Hilfestellung geben

Heute ist sie Fachberaterin für holistische Gesundheit und Ernährung.

„Jeder Mensch ist anders, hat andere Bedürfnisse. Es gibt nicht den einen Weg, es muss zum Einzelnen passen.“

Doch fangen wir erst einmal von vorne an:

 

 

 

 

Der Weg der Nahrung

Mit unserem kräftigsten Muskel im Körper zermalmen wir unsere Nahrung. Speicheln sie ein und schlucken sie unter. Die Speiseröhre kommt ins Spiel. Wie mit einer Welle schickt sie die Nahrung eine Etage nach unten. Übrigens, auch während eines Handstandes kannst Du Essen nach unten befördern. Über einen Muskel gelangt die Nahrung in Deinen Magen. Das passiert unbewusst mit einem ausgeklügelten Zusammenspiel von unserem bewussten und unbewussten Nervensystem. Ist Dein Magen entspannt, passt da ganz schön viel rein. Aber wusstest Du, dass unter Stress Dein Magen auch verspannt und Du weniger zu Dir nehmen kannst? Im Magen passiert quasi ein Schleuderprogramm, welches die Verdauung weiter anregt. Einfache Kohlehydrate werden schnell weiter gereicht, schwer verdauliche Nahrungen werden etwas länger geschleudert. Im Darmbereich, besser im Dünndarm geht es richtig los und die Nahrung wird mit Lamellen nach vorne/unten bewegt. Hier wird alles verarbeitet, weiter verwertet und nur noch das bleibt übrig, was schwer verdaulich ist.

beteilige Organe beim Essenstransport

Folgende Organe sind beteiligt: Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm

Wusstest Du, dass Dein Magen knurrt, wenn der Dünndarm arbeitet, er hat alles gereinigt und hat Zeit. Danach kommt der Dickdarm ins Spiel. Dick, wie gemütlich. Hier geht es gemächlich zu. Er arbeitet eng mit unserem Gehirn zusammen. Auch Angst kann sich hier bemerkbar machen. Dann kann nicht genug Flüssigkeit aus dem Nahrungsrest rausgezogen werden und es geht gleich weiter.

Wissen aus Bio 5. Klasse und Darm mit Charme @guiliaenders

Man sagt auch, dass der Darm die Heimat unseres 2. Gehirnes ist. Ayurveda sagt, dass hier das Agni sitzt. Das Verdauungsfeuer. Wenn es geschwächt ist, kann die Nahrung nicht optimal verarbeitet werden. Warum es geschwächt sein kann, dazu bald mehr.

 

Der Darm als 2. Gehirn

OK, mancher mag nicht weiter lesen. Ist das Resultat vom Darm doch ein meist eine Angelegenheit, über die nicht wirklich gesprochen wird.

Im Darm gibt es mega viele Nervenverbindungen. Hier ist eine äußerst komplexes Miteinander von Stoffen und Kommunikation am Werk. Aufgrund dieser Tatsache gibt es nur ein vergleichbares Organ in unserem Körper, nämlich unser Gehirn.

Im übertragenen Sinn gibt es Sprüche wie: Kloß im Bauch, Schiss haben, usw. Oder wir reden vom Bauchgefühl. Auch im Yoga ist hier ein wichtiges Chakra angesiedelt. Das Sonnengeflecht.

Der Darm sendet wichtige Signale an Dein Gehirn. Genauer gesagt an das limbische System, der Amygdala und u.a. Cortex. All das sind nach meinem Laien-Verständnis alle Areale, die auch bei Stress angeregt werden oder positiv formuliert, die wir mit Mediation, Atem usw. durchs Yoga oder Achtsamkeit im Wald positiv beeinflussen können. Stichwort hier: Sympathikus und Parasympathikus.

Darm als 2. Gehirn

unser Darm ist unser 2. Gehirn

Ein wichtiger Nerv, der vom Darm zum Gehirn läuft ist der Vagus-Nerv. Normalerweise arbeitet der Darm autark. Entscheidet selbst. Er schickt nur wichtige Informationen über den Vagus ans Gehirn, quasi, wenn er Hilfe benötigt. Der Pförtner ist der Thalamus, er entscheidet, ob wichtig oder unwichtig. Wenn beide der Meinung sind, Obacht, dann geht es weiter. Auslöser können Mini-Entzündungen sein. Stressphasen verändern auch das Darmmilieu. Stress aktiviert Nerven, die unsere Verdauung hemmen. Desdewesche: eine gute Darmflora ist enorm wichtig.

Ein gesunder Darm benötigt Bakterien. z.B. linksdrehende Milchsäure. Dadurch können sogar Hirnareale positiv beeinflusst werden.

Der Darm ist verantwortlich für ein Immunsystem, für Autoimmunkrankheiten .

Gesunde Lebensmittel im Alltagswahnsinn

Reminder: ändere Dinge, auch Gewohnheiten, die Dir einfach fallen. Kleine Schritte, nicht gleich den großen Berg.

Seit Jahren verwende ich zum Backen (Kuchen, Waffeln, usw.) Dinkelmehl. Warum? Kein großer Aufwand, kein großes Überlegen, keine Geschmacksveränderung.

Viele denken, dass sie eine Glutenunverträglichkeit haben, obwohl es nie getestet wurde. Es kann aber auch sein, dass Du bzw. Dein Körper ein gutes Warnsystem hast, welches Dir zeigt, dass Du Dir gerade ein total industriell verarbeitetes Produkt runtergeschluckt hast.

Meine Mutter backt seit Jahren ihr Brot selbst. Sensationell. OK, sie hat etwas mehr Zeit. Ich werde es in den kommenden Tagen auch mit einem angesetzten Sauerteig probieren. staytuned

Learning: Sauerteig baut Pflanzenabwehrstoffe ab, die das Mehl enthält und für unsere Verdauung nicht wirklich förderlich sind.

Mit Sauerteig oder alten Mehlsorten steigt Dein Blutzuckerspiegel langsamer an.

gesunde Lebensmittel im AlltagSelbstgebackenes enthält keine unnötigen Zusatzstoffe wie Vitamin C oder Ascorbinsäure

Industriell hergestellte Produkte werden schnell und ohne Ruhezeit hergestellt. Masse statt Klasse. Auch weil der Teig nicht lange ruhen muss, Maschinen nicht so arg verklebt.

Brote und Backwaren, die Zeit zum Gehen haben, können von unserem Verdauungssystem besser verarbeitet werden und manche vermeintliche Glutenunverträglichkeit ist am Ende keine.

Kennst Du Emmer, Einkorn, Dinkel?

Ist Dir bekannt, ob bei Dir in der Nähe eine regionale, kleine Mühle Mehl verkauft?

Ernährung

 

Der Kreis schließt sich

Probiere doch einmal, ob Du auch im Fluss oder besser im Genuss sein kannst. Genieße und stresse Dich nicht mit dem Essen. Mach Dir nicht selbst unnötigen Druck. Die Gretchenfrage, wie bei unserem gesamten Thema ist: „wie kannst Du dauerhaft Deine (Ernährungs-) Gewohnheiten ändern“?

Doch gerade bei Stress greifen wir gerne zu Chips, Pommes und schnellem Essen. Wir wollen gerade in diesem Zustand etwas kompensieren.

Unser Gehirn zeigt uns in stressigen Situationen, dass es sofort Energie benötigt, um den Modus Kampf oder Flucht aufrechtzuerhalten.

Probiere bei den ersten Anzeichen von Stress auf Dein Essen zu achten. Sei achtsam und esse mit Genuss.

Unterbreche wie auch schon oben beschrieben den Autopiloten!

Wusstest Du, dass 95% der Dinge die wir tun automatisch ablaufen? Ähnlich wie beim Stressmuster läuft es auch mit unserem Essverhalten ab. Wir arbeiten effizient, es läuft automatisch, unser Gehirn möchte nicht darüber nachdenken und macht Dinge, die es für vermeintlich gut hält.

Insgesamt geht es darum, dass wir ungesunde Verhaltensmuster erkennen. Dies können wir eins zu eins auch auf das Thema Ernährung übertragen:

Schau Dir Deine Gewohnheiten an, überprüfe sie, stimme ab, ob sie noch zu Dir undD Deinem Rhythmuss passen. Welche Glaubenssätze hast Du verinnerlicht?

Hilfreich finde ich persönlich den Ansatz vom Yoga: schaue nicht, was Dein Nachbar macht, sondern kümmere Dich um Dich.

Was passiert schon, wenn Du einmal ein ganze Packung Gummibärchen verdrückst?

Was machst Du danach? Fühlst Du Dich schlecht und entwertest Dich? Oder kannst Du dir eingestehen, dass es jetzt gerade das im Moment war, was Du benötigt hast?

Kannst Du Dir selbst gegenüber milde zeigen? Wie sieht es mit Deiner Selbstliebe aus?

 

Zum Abschluss noch die restlichen 5 Lebensmittel, über die sich dein Darm freut:

11 Dinge für einen gesunden Darm

Kokosöl, Omega 3, Ingwer, Curcuma, hochwertige Gewürze

Ich bin gespannt auf Deine Rückmeldung.

Gruß ausm Wald