studiert – frustiert – degradiert

viele Frauen erleben genau dies, wenn sie nach der Elternzeit wieder in ihren alten Job zurück wollen

studiert

wir schreiben das Jahr 1999 ich habe gerade mein Abi gemacht einen Vertrag für ein duales Studium in der Tasche und beziehe meine erste eigene Wohnung in Berlin Steglitz. Stadtteil Lankwitz. Natürlich sind mir schon damals die hippen Stadtteile wie Prenzlauer Berg, Neukölln bekannt. Doch wenn Du aus dem Wald kommst, du zügig ne Wohnung benötigst, irgendwo im Kopf der Satz der Eltern wiederhallt, “schau, dass Du so günstig wie mögliche ne Bleibe bekommst, denn all zu viel können wir nicht dazugeben”, dann wird unter Zeitdruck die zweitbeste Wohnung genommen. Denn schließlich darf der Kulturschock vom Wald in die Stadt nicht allzu groß sein. Dass ein fehlender Balkon für ein Landkind ein no-go ist, dass darf ich später erst fühlen. Dass man als junge Frau auch mit 30qm überfordert sein kann auch 😉 und dass es durchaus von Vorteil sein kann, wenn das Badezimmer kein Waschbecken hat und man sich in der Küche an der Spüle die Zähne putzen muss. Fördert ungemein den Sauberkeitssinn, bzw. dass die Spüle bespuckbar bleibt.

Wenn Du dann das erste Mal in die S-Bahn steigst und am Ostkreuz rauskommst um an die Berufsakademie zu gelangen, einem Ort an welchem DIE Menschen des mittleren Managements ausgebildet werden, dann siehst Du, was das wahre Berlin ist. Willkommen in der Großstadt. Raus aus dem behüteten Odenwald rein ins Berliner Leben. DerNachbar Dich einlädt in den Kitkat-Club zu gehen. Rein in den berliner Charme, wenn Du Dir zwei Bällchen Eis bestellen willst und die berliner Schnauze das Wort nicht kennt, ungeduldig wird und Du aus lauter Verzweiflung dann “einmal Erdbeer, einmal Vanille” sagst. So vergehen also drei Jahre. Drei Jahre abseits daheim. Abseits der Freundinnen, die erst einmal nach dem Abi reisen, dann so wirklich richtig studieren. Die Semesterferien haben und Dich mitleidig anschauen, wenn Du sagst: “sorry, bin zu weit weg, bin am Arbeiten, am Lernen”. Drei Jahre. Aufgeteilt in dreißig Tage Urlaub, einem guten Auszubildenden Gehalt – ein Dank an den Tarifvertrag der Versicherungsbranche und dem Rhythmus: drei Monate studieren, drei Monate arbeiten.

Die Zeit ist lehrreich, spannend, fordernd, zehrend. Aber was macht man als junge Frau in den 2000ern? Wenn es immer von Außen heißt: mach Abi, geh studieren, dann steht dir die Welt und jeder Job offen. Man glaubt es, macht es und hinterfragt nicht. Denn schließlich steht einem mit einem Abschluss als Diplom-Betriebswirtin die Unternehmenswelt offen! So habe ich dann nach drei Jahren den Abschluss: Diplom-Betriebswirtin (BA) in der Tasche und eine kleine Gehirnwäsche hinter mir.

Spannend wird es dann, wenn Dein Plan zu Beginn des Studiums so ausgesehe hat: Studieren, danach in Berlin oder Köln einen coolen Job annehmen, die Welt bereisen.

Spannend wird es, wenn der Wiesenmarkt in der Heimat ruft, die Beziehung ruft und Du am Ende des Studiums von einem deutschlandweit agierenden Unternehmen nicht übernommen wirst. Dass die Berliner Dependance kein Interesse hatten, obwohl da nicht wenig Geld in meine Qualifikation geflossen ist, konnte verziehen werden, denn Köln bzw. Frankfurt sind ja so oder so schon näher am Odenwald. Dass sich aber auch hier keine Möglichkeit aufgetan hatte, zur Kenntnis genommen und bei einem Kooperationspartner als Sales Manager in der Sozialversicherung angefangen. Eigenes Firmenfahrzeug und Telearbeitsplatz 2002 hat einiges aufgewiegelt. Zu meinem Freiheits- und Selbständigkeitsdrang passend.

frustiert

Frustiert, wenn Du zum Ende Deiner Schwangerschaft feststellst, dass es eine besondere Betrachtungsweise im Rahmen einer Außendiensttätigkeit und Schwangerschaft bestanden hätte. Macht ja nix. Weiblich, engagiert, blauäugig, immer im Dienste des Arbeitgebers. Denn schwangersein ist ja kein kranksein. Frustiert, wenn Du vor der Geburt den Plan hattest, nach einem bzw. zwei Jahren wieder in den Job einzusteigen. Frustriert, wenn wenn der Kindsvater zwar auf der Lohnsteuerkarte Geld drauf stehen hat, was aber im Folge einer dann bekannten Insolvenz nicht ausgezahlt wurde und dann aber für die Höhe des Elterngeldes heran gezogen wird. Frustiert, wenn dann herauskommt, dass wir mit zwei “normalen” Jobs in die Schiene reinkommen: ihr zu berücksichtigendes Einkommen liegt leider oberhalb der Bemessungsgrenze”. Autsch.  Aus solchen Geschichten lernt man fürs Leben. Frustriert, wenn Du feststellst, dass der Kindergarten Öffnungszeiten von 7 bis 15 Uhr hat. Frustiert, dass Kinder erst ab drei Jahren aufgenommen werden. Zur Erinnerung, wir schreiben das Jahr 2005 bzw. 2006. Frustriert,  festzustellen, dass nun Dein gesamter Freundeskreis weggezogen und am Studieren ist und Du die Einzige bist, die andere Themen hat. Frustriert, wenn Du feststellst, dass wenn Du mal aus dem Wald draußen warst, es schwerer als gedacht wird, wieder in ihn hineinzufinden. Frustriert aufgrund von Schlafmangel. Wobei Kind 1 hat rückblickend echt sau viel geschlafen. Frustiert, wenn Du dann endlich mit 24 Monaten einen Platz in einer selbstorganisierten Kinderbetreuung findest, für zwei bzw. drei Tagen in der Woche, die eine Mitarbeit voraussetzt, deren Öffnungszeiten von 9 bis 12 Uhr sind und Dir Dein Arbeitgeber mitteilt, dass es keine Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung gibt. Entweder hop oder top! Frustriert, wenn Du feststellst, dass Du zwar mit nem guten Abschluss ein zu spezielles Thema bedienst, was im Odenwald nicht unbedingt gesucht wird . Frustriert, wenn Du kapierst, dass Du fast 1,5 Stunden nach FFM benötigst, das Gleiche zurück und man ohne Abi und Betriebswirt, das nicht hinbekommt.

Und so ist es, dass es 2005 völlig normal ist, dass Frauen quasi drei Jahre daheim bleiben. So ist es, dass damals (ich höre mich schon wie aus einem anderen Jahrhundert an) die Frauen als Aussätzige / Rabenmütter gesellschaftlich betrachtet wurden, die weniger als drei Jahre daheim bleiben wollen. So ist es, dass ich mich dem damaligen mainstream beuge. Dei Zeit genieße, die ich mit Kind habe. Ich suche die Erleuchtung im Kinderturnen, auf dem Spielplatz. In diversen Vereinen, zu welchem das Kind gebracht, begutachtet und wohl behütet nach Hause gebracht wird. Ich darf erkennen, was vermeintlich wichtig und unwichtig ist. Wichtig auf jeden Fall, einen Rucksack dabei zu haben ist, der voller als mein normaler Reiserucksack für zwei Wochen ist. Dass man für eine Runde spazierengehen, wir reden von knapp einer Stunde, der Reiseproviant größer als auf einer Party für 10 Personen ist. Ich lerne kennen, dass man für jedes Wetter eine Ausrüstung dabei haben muss und dass der Wetteifer unter Müttern eine mir ungeahnte Dimension hat. Nein, versteht mich nicht falsch. Die Zeit hatte auch gute Seiten. Ich war läuferisch am meinem Hoch. Hatte so viel Zeit wie noch nie. Die Nähmaschine glühte. Der Garten war tiptop und ich beherzigte den Rat meiner Schwiegereltern, erst vorne den Garten an der Straße herzurichten und dann den eigenen benutzten Teil schön zu machen. Es gab selbstgezüchtete Tomaten, gebügelte Küchenhandtücher, DIY und ich waren die bestfriends.

Mit Kind zwei im Jahr 2007 änderte sich dann noch einmal einiges. Ich darf hier noch ein paar Dinge anmerken, die für das gesamte Bild wichtig sind. Auch eine Erkenntnis der letzen Jahre, da ich das immer herunter gespielt habe und dachte, es halt so, jeder hat sein Päckchen zut tragen. Unsere damalige Familiensituation: Der Mann als Servicetechniker immer unterwegs. Bei Kind 1 noch wochen oder monateweise, war ich quasi teilzeitalleinerziehend. Neben Hausfinanzierung, zwei Insolvenzen der Unternehmen, in welchen mein Mann angestellt war, kam dann bei Kind zwei der Wechsel in einen Job, bei welchem er zwar nicht mehr wochen und monateweise weg war, sondern am Wochenende daheim. So zeichnet sich bereits 2007 ein völlig anderes Bild ab. Jetzt bist Du die Aussätzige, wenn Du nach einem Jahr nicht wieder mit dem Job anfängst!

Zurück zu frustiert. Da ich aus o.g. Gründen keinen Job angenommen hatte, da ich zu ehrlich für die Welt damals war und ja wusste, dass noch ein Kind geplant war. Frustriert, um dann festzustellen, dass aufgrund des fehlenden Einkommens nun mit dem neuen Elterngeld der Mindestsatz von 300€ ausgezahlt wurde. Vom Großverdiener zum Geringverdiener. Frustriert, wenn Du dann merkst, dass Du an Dein Grenzen kommst, wenn das Kind schreit. So richtig schreit. Lang, ausdauernd zu allen Uhrzeiten. Frustriert, wenn Du feststellst, dass in China Schlafzentzug als Foltermethode verwendet wird. Frustriert, wenn Du irgendwie merkst, dass was komisch ist, Du es aber nicht greifen kannst. Frustriert, wenn Du merkst, dass es mit zwei Kindern in einer LEADER-Region quasi schier unmöglich ist, einen Job zu bekommen. Der alte Arbeitgeber kein Interesse zeigt. Frustiert, dass die Jobs, die du bekommen würdest quasi auf Minijob Basis sind.

Wir wollen ja nich zu schwarz malen. Es tat sich ein Lichtblick auf. Es tat sich die Chance auf, die Versicherungsagentur meiner Mutter zu übernehmen. Die Chance als Selbständige Familie und Beruf spielerisch unter einen Hut zu bringen. Im erlernten Beruf zu arbeiten. Vor Ort. Mit freier Zeiteinteilung und guten Gehaltsaussichten.

Gesagt, getan, samt der ganzen Unterstützung der Familie. Freunde kamen zur Eröffnung und es ging los.

Tja, und dann kam wieder frustriert. Wir schreiben das Jahr 2010.

Fakten:

  • Mann unter der Woche nicht da
  • volles unternehmerisches Risiko, samt aller Kosten wie Miete, volle Krankenversicherung, fixe und variable Kosten
  • Generationenkonflikt mit meine Eltern
  • innere und äußere Antreiber, Glaubenssätze und andere Stressoren
  • keine funktionierende Kinderbetreuung seitens des Staates (war schon immer so, da können wir nix ändern)
  • permanentes Organisieren der Kinderbetreuung in Abhängigkeit mit ihrer Zuverlässigkeit bzw. spontanen Absagen
  • das Leben an sich
  • rückblicken: mental load, Hormone, die noch nicht wieder in der Balance nach zwei Geburten, Spirale usw. waren
  • auf dem Papier selbständig zu sein, in der Praxis den besonderen Fall als Einfirmenvertretet in der Versicherungsbranche
  • jung, dynamisch, engagiert in einer männerdominierten Versicherungsbranche
  • die Tochter von … zu sein

degradiert

Tja, und dann befindest Du Dich schneller als gedacht vom Studium in der Degration. Wobei mir das erst jetzt – also knappe 18 Jahre später- so richtig deutlich wird. Denn, jahrelang habe ich gedacht, es muss so sein. Das mein Wahrnehmen, Erleben “normal” sei. Das es mein eigenes Problem sei. Dass ich mich mal nicht so anstellen soll. Dass es doch völlig normal sei, wenn Frau weniger verdient. Dass es normal sei, einen Job zu machen, der einem anfänglich aus dem Burn-out ins Bore-Out manövriert.

Degradiert als die Tochter von zu sein

degradiert, wenn andere Kolleginnen sich entschuldigen dürfen, wenn sie bei einem wichtigen Seminar fehlen, weil der Hund zum Tierarzt musste. Ich selbst aber schräg angeschaut wurde, wenn ich  meinte, dass ich das nicht packe, da der Kindergarten früher zu macht.

degradiert, wenn Du zu gewissen Dingen absagen  musst, weil keine Betreuung vorhanden ist.

degradiert, wenn sich Streittehmen innerhalb der Familie auftun

degradiert, wenn man sich permanent beweisen muss

degradiert, wenn man sic permanent entschuldigen muss, dass man aufgrund der Kids weniger Tage in der Woche arbeitet

degradiert, wenn ich ein schlechtes Gewissen hatte, wenn ich mit den Kids im Schwimmbad war und Fragen kamen, ob ich nichts zu tun hätte

Ach, ich schwenke noch einmal zurück zu frustiert: denn diese Zeit war frustrierend. Der Haussegen hing öfters schief. Die Beziehung zu meinen Eltern hat meines Erachtens ernorm gelitten. Frustiert, wenn Rennen, Machen, Tun nicht ausreicht. Frustriert, wenn Dir andere Müttern vorwerfen, zu wenig im Sinne der Gemeinschaft zu tun. Selfish, geldgeil und sowieso nicht sozialkompatibel zu sein. Wenn man Termine vergisst, verpeilt, Ehrenamt nicht auf die Kette bekommt. Frustriert, wenn Du merkst, dass Dein Gesundheit leidet. Andere in ihrer Kraft sind und du neben dran stehst und Dich freust, dass Du überhaupt aus dem Bett gekommen bist. Von den körperlichen Symptomen fange ich hier gar nicht an. Ich kann Dir nur so viel sagen: Ich hatte ne Standleitung zur Heilpraktierin, habe die Pharmaindustrie supportet und kenne quasi alle Symptome, die Du unter dem Schlagwort Stress findest. Erst nachher durfte ich feststellen, dass ebenjene auch unter PMS, Perimenopause, Wechseljahre zu finden sind.

Und dann irgendwann erkennst Du, dass Geld nicht alles ist. Dass Gesundheit, das eigene Wohlergehen, Familie wichtiger sind. Du erkennst, dass es so nicht weitergeht. Du erkennst, dass der Job, der Dir Spaß macht, die Arbeit mit den Menschen dir Spaß macht quittiert werden darf, um aufzublühen. Du erkennst, dass Du jahrelang gekämpft hast. Gekämpft gegen mich selbst. Meinen Körper, das System, die Struktueren. Du erkennst, dass es besser ist, einen oder sogar mehrere Schritte zurück zu treten. Was Du allerdings nicht erkennst: das es ein Weg, ein Marathon ist.

Tja und dann fing gefühlt für mich perönlich die Degration erst so richtig an.

Bewerbe Dich einmal im Odenwald als diplomierte Betriebswirtin Fachrichtung Versicherung und wenn Du fünf Jahre lang selbständig warst. Und nein, das ist kein Blick durch die Opferrollenbrille. Ich war mir damals bewusst, dass ich Abstriche machen muss. Ich war mir bewusst, dass freie Zeit, weniger Fahrtzeit usw. am Ende mehr wert sind als Geld. Selbstverständlich habe ich das schon bei meinem Wunschgehalt abgezogen. Ich kann dir nur eins sagen, wenn Du quasi Expertin im Thema Frauen & Rente bist und selbst erahnst, was es für Dich bedeutet, die Selbständigkeit aufzugeben, dann schlägt sich das auf einer anderen Ebenen nieder, die ich mittlerweile als eine Ebene betrachte, die es nicht weniger wichtig ist. Frustiert und degradiert. Entweder zu qualifiziert oder zu hohe Gehaltsvorstellungen. Ich könnte ja im Minijob arbeiten, dann hätte ich das Geld ja zur Verfügung. Gott sein Dank hatte ich Glück im Unglück und durfte (ich merke hier schon beim Schreiben, tolle Wortwahl) als Assistenz eines Spartenleiters anfangen. Dieser hatte soviel Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten, dass zumindest mein Arbeitsanteil wieder befriedigt war.

So durfte ich weitere fünf Jahre eine mir ungeahnte Wertschätzung ggü. meiner vielfältigen Fähigkeiten erfahren. Eine Wertschätzung aus meinem Studium, als Organistionstalent, als Frau, als Mensch, der über den Tellerrand schaut. Tja und dann kam der Krebs bei meinem damaligen Chef. Ach ja, degradieren hat auch noch eine Rolle gespielt. Die Fragen und Mutmaßungen von Außen, wie: na, Versicherungen waren wohl doch nicht so dolle. Na, nix verdient? Na, die Leute über den Tisch gezogen. Wer nichts wird, wird Versicherungsfuzzi. Naja, hauptsache du gehst wieder arbeiten.” Ach ja, frustriert kann ich auch noch ausführen. Wenn Du denkst, dass die Kindergartenzeit unflexibel und spannend ist, dann wirds mit der Schule so richtig spannend. Beim einen Kind wechseln die Lehrerinnen wie die Unterhosen, beim anderen Kind wünscht man sich den Wechsel herbei und dann gibt es noch so tolle Themen wie Schulwahl und noch so viel mehr, was das Leben sonst noch in allen Bereichen zu bieten hat.

Aber ich war bei der Krebserkrankung. So war es dann, dass ich nach einer Phase der Überforderung – keine Ahnung ob burnout oder nicht- innerhalb von einem Tag auf dem Anderen eine Phase der Unterforderung kam. Und auch das wünsche ich keinem von Euch. So läppische fünf Stunden können ziemlich lang sein, wenn man nichts zu tun hat. Argumente wie “nutze doch die Zeit, lese, surfe im Interneht oder mache andere Dinge” kann nur jemand sagen, der das noch nicht erlebt hat. Und ich kann Dir sagen. Langeweile am Arbeitsplatz ist nicht zu unterschätzen.

ich kann Dir auch sagen, dass es Hinweise im Inet und von Professionellen Menschen gibt, die sagen: suche Dir im Privaten einen Ausgleich. Mache Dinge, die Dir gut tun.

und jetzt sind wir wieder beim “ja, aber”

da sind auf der einen Seite so Dinge wie

  • Spülmaschine
  • Waschmaschine
  • Haus, Hof, Garten
  • lernen
  • Homeschooling
  • Diskussionen mit Lehrern
  • der ganz normale Alltagswahnsinn
  • Aufräumen, putzen, waschen, umdrehen und wieder von vorne anfangen

und auf der anderen Seite Dinge wie

meine Yogalehrerinnenausbildung

Input, Wissen, neues Erfahren

Meine Ausbildungen als Trainerin für Achtsamkeit im Wald und Natur Resilienz

 

und der Erkenntnis, dass die Waagschale leider immer noch auf der anderen Seite tiefer hängt als auf der anderen Seite. Der langsamen Erkenntnis, dass ich voll im Thema studiert, frustriert und degradiert drin bin. Dass ich volle Kanne Dinge wie mental load, rushing woman die Armutsfalle der Frau durchmache und, dass es Zeit ist, wieder einmal für die eigenen Gesundheit, für das eigenen Wohlergehen einen radikalen Schritt zu machen. Denn die nächste Degration hat nicht lange auf sich warten lassen und mir wurde intern ein Job als Sekretärin angeboten.

Und so kommt es, dass ich nach einem gesundheitlichen erneuten Tief – emotional und körperlich, beschleunigt am Ende Dank Covid meinen sicheren Job im Jahr 2021 kündige und dann etwas ungeplant einem Herzenswunsch folge und den portugiesischen Jakobsweg laufe.

So viel bis zu diesem Punkt. Es war und ist an der Zeit, dass es raus wollte, durfte musste. Bald gehts weiter mit einem kurzen Einblick, warum der Jakobsweg so wichtig für mich war und ist und warum female health und female Wealth am Ende zusammen hängen.

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, Deine eigenen Erlebnisse