Die 1-Billion-Dollar-Chance: Warum wir die Gesundheitslücke von Frauen schließen müssen
Warum Frauen unnötig leiden – und wie wir 75 Millionen gesunde Lebensjahre zurückgewinnen können
Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Sie umfasst Körper, Hormone, Nervensystem, Geist und ja – auch finanzielle Stabilität. Und trotzdem: Frauen verbringen weltweit 25 % mehr ihres Lebens in schlechter Gesundheit als Männer. Das ist nicht nur ungerecht – es kostet die Welt 75 Millionen gesunde Lebensjahre pro Jahr. Der Gender Health Gap (GHG) ist ein strukturelles Problem mit enormen Folgen: für uns selbst, unsere Familien und die Gesellschaft. Studien zeigen: Wird die Lücke geschlossen, könnte das bis 2040 jährlich 1 Billion US-Dollar zum globalen BIP beitragen. Gesundheit ist Zukunft. Für jede Frau, jede Familie, jede Gemeinschaft.
Die neun Haupttreiber des Leidens
Ein Drittel der Lücke wird durch neun zentrale Erkrankungen verursacht. Sie betreffen sowohl die Lebensspanne (lifespan) als auch die Lebensqualität (health span)
Lifespan – Erkrankungen, die das Leben verkürzen:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Frauen sterben wahrscheinlicher als Männer an Herzinfarkten – oft, weil Symptome wie Engegefühl, Übelkeit oder Müdigkeit falsch interpretiert werden.
Krebs: Brustkrebs ist die häufigste Krebsdiagnose bei Frauen; Gebärmutterhalskrebs könnte fast vollständig verhindert werden.
Mütterliche Gesundheitsstörungen: Postpartum-Hämorrhien sind weltweit die häufigste Ursache für Müttersterblichkeit.
Health Span – Erkrankungen, die Lebensqualität rauben:
Menopause & Perimenopause: Über ein Jahrzehnt spüren rund 450 Millionen Frauen Symptome, die oft unbehandelt bleiben und das Risiko chronischer Krankheiten erhöhen.
PMS: Betrifft 20–40 % der Frauen im reproduktiven Alter und führt im Schnitt zu 23 Tagen reduzierter Produktivität pro Jahr.
Endometriose: Eine von zehn Frauen ist betroffen. Diagnosen dauern oft Jahrzehnte, Schmerzen und Einschränkungen sind chronisch.
Praxisbeispiele:
– Frau Mitte 40, berufstätig, Mutter von zwei Kindern: Nach einer Virusinfektion verspürt sie Brustenge und Kribbeln im Arm. In der Notaufnahme wird sie mit „Übermüdung“ abgespeist. Nur durch hartnäckiges Dranbleiben wird ein Herzinfarkt erkannt.
– Menschen mit dunkler Hautfarbe berichten, dass Hautkrebs häufig erst spät erkannt wird – viele Ärzt*innen lernen die typischen Erscheinungsformen nicht kennen.
– Neurodiverse Personen verarbeiten Medikamente, Stress und Symptome anders – ein Aspekt, der im Gesundheitssystem oft übersehen wird.
Der 5-Punkte-Plan zur Schließung der Lücke
- Frauen zählen (Count Women): Daten geschlechtsspezifisch erfassen. PMS, Menopause und Endometriose fehlen oft auf WHO-Listen.
- Frauen erforschen (Study Women): Forschung proportional zur Krankheitslast verteilen – Hormone, Gehirnstoffwechsel, Nervensystem besser verstehen.
- Frauen versorgen (Care for Women): Klinische Leitlinien müssen geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigen. Weniger als 9 % erfüllen globale Standards.
- Alle Frauen einbeziehen (Include All Women): Ungleichheiten durch Rasse, Herkunft oder sozioökonomischen Status aktiv bekämpfen.
- In Frauen investieren (Invest in Women): Strategische Investitionen in Prävention, Forschung und neue Produkte – Marktpotenzial: über 500 Milliarden US-Dollar.
Body.Mind.Finance™ – Gesundheit, Produktivität, Wohlstand
Der Gender Health Gap beeinflusst direkt unsere Lebensqualität, Arbeit und finanzielle Freiheit. Chronische Schmerzen, PMS oder hormonelle Veränderungen mindern Energie, Entscheidungsfähigkeit und Produktivität. Der Gender Health Gap hängt eng zusammen mit dem Gender Pension Gap und Gender Data Gap.
Unser ganzheitlicher Ansatz von Body.Mind.Finance™:
– Body: Physische Stärkung, Linderung hormoneller Symptome, Reduktion von Schmerzen.
– Mind: Mentale Resilienz, Achtsamkeit, Überwindung von Tabus und Stigma.
– Finance: Rückgewinnung verlorener Produktivität, Stabilisierung finanzieller Entscheidungen, Gestaltung von Wohlstand.
Empowerment durch Selbsthilfe und Vernetzung
– Symptome dokumentieren: Checklisten oder digitale Tools helfen, Muster zu erkennen. Stichwort Achtsamkeit
– Gespräche mit Ärzt*innen vorbereiten: Klare Formulierungen, Bilder oder Beispiele verwenden. Zu wissen, dass sie zwar „Ärzte“ sind, jedoch sehr viel im Studium nicht vorkommt!
– Körper & Geist stärken: 5-Minuten-Atemübungen, Bewegung, WOOD-YOGA®, Naturerleben.
– Tabus thematisieren: Menopause, Menstruation, Endometriose oder psychische Belastungen offen besprechen.
– Kulturelle Sensibilität: Herkunft, Hautfarbe und Diskriminierungserfahrungen anerkennen.
– Nervensystemregulation & Emotionsregulation als Grundlage für „Heilung“, denn nur ein System / Körper, welches entspannt ist, kann in seine Kraft kommen
Sofort umsetzbare Tools für Betroffene
- Symptom-Checkliste: Was passiert wann im Zyklus, bei Stress, Müdigkeit oder Schmerzen?
- Arztgespräch vorbereiten: 3–5 präzise Sätze + konkrete Fragen aufschreiben.
- 5-Minuten-Atemübung: Tief einatmen – 4 Sekunden halten – langsam auf 6 wieder ausatmen – wiederholen.
- Peer-Austausch: Erfahrungen in der Gruppe teilen, Empowerment fördern. Stichwort Resilienzwurzel: soziales Netzwerk. Siehe auch Bildungsurlaube
Schlussgedanke
Gesundheit ist kein Einheitsmodell. Sie ist Body, Mind & Finance™ zugleich. Frauen müssen die Werkzeuge erhalten, ihre Gesundheit selbst zu gestalten – und damit Produktivität, Lebensqualität und finanzielle Sicherheit zurückgewinnen. Gesundheit als Fundament auch für finanziellen Wohlstand und Arbeitskrafterhaltung. Wenn wir das hinbekommen, ist es nicht mehr ein individuelles Problem, sondern die Lösung für die Gesamtwirtschaft.
Werde Gestalterin Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlstands – Schritt für Schritt.
Quellen:
– World Economic Forum: *Blueprint to Close the Women’s Health Gap 2025
– Eigene Erfahrung & Praxis aus Body.Mind.Finance
Wenn du mehr über meine Arbeit wissen magst, melde dich für das kostenlose Orientierungsgespräch
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